Kostenloser Versand bei allen Bestellungen innherhalb Deutschlands

Auch ein Betriebswirt IHK muss sich verändern.....

Was ist passiert?

Am 3. Dezember 2019 war es dann soweit: Der Betriebswirt IHK wird sich inhaltlich ändern und an die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt anpassen. Das wurde in einem neuen Rahmenplan der IHK so festgelegt und die dazugehörige Prüfungsverordnung ist nun auch seit dem 01. Januar 2020 in Kraft.

Wie lange kann man noch nach dem alten Rahmenplan seine Prüfungen ablegen?

Die IHKs in ganz Deutschland haben bereits die bundeseinheitlichen Prüfungstermine nach dem alten Rahmenplan (der bis Ende Dezember 2019 galt) nun veröffentlicht. Festgelegt sind hier Termine bis Winter 2022. Somit können neue Betriebswirte die jetzt starten auch noch bis 2022 ihre Prüfungen nach den alten Prüfungsinhalten ablegen.

Was genau ändert sich?

Eigentlich ändert sich schon eine ganze Menge. Der alte Rahmenplan stammt aus dem Jahre 2006 und unterteilte sich in 

1. Wirtschaftliches Handeln und betriebliche Leistungsprozesse

unterteilt in:

  • Marketing-Management
  • Bilanz- und Steuerpolitik
  • Finanzwirtschaftliche Steuerung
  • Rechtliche Rahmenbedingungen
  • Europäische und internationale Wirtschaftsbeziehungen

2. Führung und Management im Unternehmen

unterteilt in:

  • Unternehmensführung
  • Unternehmensorganisation und Projektmanagement
  • Personalmanagement
und der Projektarbeit, sowie dem projektarbeitsbezogenen Fachgespräch.

 

Mit dem neuen Rahmenplan werden nun klar voneinander getrennte Bereiche wie z. B. Marketing oder Recht über mehrere Prüfungsbereiche unterteilt. Die Prüfungsbereiche sind also verstreut über folgende Unternehmensprozesse:

  1. Unternehmensspezifische Strategiefelder erkennen und ausgestalten
  2. Normenbestimmte und finanzwirtschaftliche Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Unternehmensstrategie bewerten
  3. Nationale und internationale Leistungsprozesse organisieren
  4. Unternehmensorganisation zur Sicherstellung der Leistungs- und Unternehmensprozesse unter Berücksichtigung der strategischen Vorgaben gestalten
  5. Planung, Steuerung und Überwachung von Unternehmensprozessen wahrnehmen

Es wird uns wahrscheinlich ein Rätsel bleiben, warum die Verantwortlichen Ersteller des Rahmenplans, den neuen Prüfungsbereichen diesmal möglichst komplex-klingende und stark theoretisch-klingende Titel verleihen mussten aber nun ist es wohl so.

Fakt ist, dass die bisherigen Disziplinen von Marketing, Recht, Logistik, Projektmanagement, Organisation und Personalmanagement weiterhin bleiben aber über alle Prüfungsbereiche verteilt sind. Die Prüfungen nach der neuen Verordnung werden daher wohl ausschließlich mit größeren Situationsaufgaben daherkommen.

 

Welche Lerninhalte kommen nun dazu?

Wir bei Lernstarter sind gerade dabei den gesamten neuen Lernplan mit dem alten/bisherigen abzugleichen und uns sind hierbei z. B. folgende Punkte bereits aufgefallen:

Im Marketing-Bereich

  • mehr Modelle werden nun erwähnt, wie z. B. das SOR-Modell oder das Black-Box-Modell
  • mehr wissenschaftliche Marketing-Theorien, wie z. B. die Consumer-Behaviour-Theorie oder das 5-Kräfte-Modell von Porter

Im Finanzwirtschaftlichen Bereich

  • mehr Controlling-relevante Modelle, wie z. B. das Zinsmanagement oder auch Off-Balance-Sheet-Maßnahmen
  • ein größerer Fokus auf unterschiedliche Budgetierungstechniken, wie z. B. dem Zero-Based-Budgeting.

Aber auch zeitlich aktuelle Themen wie z. B. Blockchain, künstliche Intelligenz oder Big Data haben es nun in den Rahmenplan geschafft. 

Möchtest du zu all den hier zu erwartenden Lerninhalten, die nun dazu kommen noch weitere Informationen?

Dann melde dich am besten hier auf der Seite für unseren Newsletter an: Wir werden in den kommenden Monaten an all unsere Newsletter-Abonnenten eine Checkliste der Inhalte versenden.

Was ändert sich konkret bei den IHK-Prüfungen durch den neuen Rahmenplan?

Folgende Änderungen konnten wir feststellen:

  • Die schriftliche Prüfung findet künftig nur noch an drei Tagen (je 240 Minuten) statt und nicht mehr an vier Tagen wie bisher.
  • An den drei Prüfungstagen gibt es nur noch Situationsaufgaben, in denen alle Bereiche abgefragt werden können. Es gibt also so gesehen, keine klare Abgrenzung nach Fächern/Schwerpunkten mehr.
  • Jede Prüfung soll in Zukunft auch einen englischen Aufgabenteil beinhalten, welcher dann natürlich auch in englischer Sprache beantwortet werden soll. Somit soll die internationale Ausrichtung von Betriebswirten betont werden. Englische Fachvokabeln kommen also zu eurem Lernprogramm nun noch hinzu.
  • Ebenso gibt es noch 45 Minuten an mündlicher Prüfung mit dem Schwerpunkt Planung, Steuerung und Überwachung. Aber auch hier könnten Thematiken aller anderen Bereiche rein theoretisch dran kommen. 
  • Die Projektarbeit bleibt weiterhin als Pflichtteil bestehen und sollte sich dann auf einen Schwerpunkt entsprechend beziehen.